Für welche Wahrscheinlichkeit entscheidest du dich?

Hingabe. Ein Wort, das so vielschichtig ist wie das Leben selbst. 

Was bedeutet es, sich völlig hinzugeben? Und wem oder was schenken wir diese Hingabe eigentlich? Ist es der Beruf, in dem wir uns mit Leidenschaft vertiefen? Der Partner, dem wir unser Herz öffnen? Das Kochen am Samstagabend, wenn die Aromen in der Luft tanzen? Oder vielleicht doch irgendwie alles zusammen – ein großes, fließendes Ganzes?

Hingabe dem Leben gegenüber, der Energie der Urquelle oder auch Gott vollständig zu vertrauen. Unsere Ideen, unsere Kreationen, all das, was wir schöpfen und in die Welt bringen, ist untrennbar mit dem Leben verbunden. Wenn wir uns diesem Fluss hingeben, entsteht etwas Magisches. In diesen Momenten sind wir im „Flow“, alles fühlt sich leicht an, fast schwerelos. Es macht Spaß, es bringt Freude – als würden wir mit dem Leben selbst tanzen. Die Hingabe wird zur Brücke, die uns mit unserer inneren Schaffenskraft verbindet.

Doch manchmal stehen wir uns selbst im Weg. Mit unserem Willen, mit Kontrolle oder Zweifel bauen wir Widerstände auf. Dann stockt es, dann wird es schwer. Hingabe bedeutet hier vielleicht auch, loszulassen – nicht nur uns selbst zu übergeben, sondern auch den Druck, alles fest im Griff haben zu müssen.

Ob im Beruf, in der Liebe oder beim Schneiden von Gemüse für das Abendessen – Hingabe ist eine Haltung, eine Entscheidung. Sie lädt uns ein, präsent zu sein, uns einzulassen und dem Moment zu vertrauen. Und genau darin liegt ihre Kraft: Sie verwandelt das Alltägliche in etwas Großes und zeigt uns, dass Leben nicht nur etwas ist, das wir tun, sondern etwas, das wir sein können.